Malte Timpte

Malte Timpte arbeitete bis Sommer 2020 als freier Berater für Beteiligungsprozesse und Umweltpolitik. Seit August 2020 ist er als wissenschaftlicher Mitarbeiter bei der schwedischen Umweltschutzbehörde (Naturvårdsverket) in der EU-Abteilung im Fachbereich für Nachhaltigkeitsfragen tätig. Hier gilt sein Focus internationaler Biodiversitätspolitik und ihrer Koordinierung innerhalb der EU. Aktuell befasst er sich besonders mit dem Entwicklungsprozess für einen neuen globalen Rahmen für biologische Vielfalt für die Zeit nach 2020.

Malte Timpte ist seit 2015 ibn Mitglied und hat bis Juni 2020 zahlreiche ibn Projekte zur CBD (Konvention über die biologische Vielfalt) und zu IPBES (Intergovernmental Science-Policy Interface on Biodiversity and Ecosystem Services) unterstützt, z.B. eine Analyse des Strategischen Plans der CBD bis 2020 und den Aichi Biodiversitätszielen zur Entwicklung von Ideen für einen Rahmen nach 2020, eine Analyse der nationalen Biodiversitätsstrategie in Deutschland im Post-2020 Kontext sowie den Aufbau von Kapazitäten für IPBES in Osteuropa und Zentralasien.

Malte nahm über 10 Jahren er als Beobachter an internationalen Verhandlungen teil, u.a. an IPBES Plenarsitzungen, CBD Vertragsstaatenkonferenzen oder den Klimaverhandlungen der UNFCCC.

Malte Timpte hat in Bielefeld und Kopenhagen Politikwissenschaft studiert, bevor er an der Universität Roskilde in Dänemark ein interdisziplinäres Masterstudium in Technological and Socio-Economic Planning mit Fokus auf internationaler Umweltpolitik absolvierte. Schon während des Studiums befasste er sich mit internationalen Beteiligungsprozessen z.B. im Rahmen der 9. Vertragsstaatenkonferenz der Konventionen über die Biologische Vielfalt in Bonn (CBD COP9) oder bei der UN Klimakonferenz 2009 in Kopenhagen.   Als Projektmanager am Danish Board of Technologie in Kopenhagen, einem Thinktank für Bürgerbeteiligung und partizipative Prozesse, war er für das Projekt „World Wide Views on Biodiversity“ zuständig.  Das WWViews Projekt organisierte zusammen mit nationalen Partnern 34 Bürgerkonferenzen in 25 Ländern, bei denen die TeilnehmerInnen einen Tag lang Fragestellungen der internationalen Biodiversitätspolitik diskutierten. Im Rahmen der Begleitforschung ist hierzu der Sammelband „Governing Biodiversity through Democratic Deliberation“ (Hrsg. Rask/ Worthington) erschienen.  Nach seiner Zeit in Dänemark arbeitete Malte Timpte drei Jahre lang als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Museum für Naturkunde in Berlin in der Abteilung Wissenschaft in der Gesellschaft. Hier war er Teil des Projektteams des „Netzwerk-Forum zur Biodiversitätsforschung in Deutschland (NeFo)“. Für NeFo verfolgte Malte Timpte forschungspolitisch relevante Prozesse wie die Verhandlungen der CBD sowie der Intergovernmental Science-Policy Interface on Biodiversity and Ecosystem Services (IPBES). In diesem Kontext beteiligte er sich am Aufbau des IPBES Stakeholder Netzwerkes (ONet - Open-Ended Network of IPBES Stakeholders) und dem Biodiversity Science-Policy-Interface Network for early career scientists (BSPIN).

Lebenslauf auf LinkedIn:
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Publikationen auf ResearchGate:

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