Prof. Dr. Andreas Jürgens

Der Forschungsschwerpunkt von Andreas Jürgens ist die chemische Ökologie von Tier-Pflanze Interaktionen. Sein Hauptforschungsgebiet, die chemische Ökologie, ist dabei eingebettet in die funktionelle Blütenbiologie höherer Pflanzen. Er konzentriert sich derzeit im Rahmen verschiedener Projekte und Kooperationen auf die chemische Ökologie und Evolution von Blütendüften und ihre Rolle bei der Interaktion von Blütenpflanzen mit ihren Bestäubern. Besonderer Wert wird dabei auf die Verknüpfung analytischer- und physiologischer Methoden (GC-MS/Thermodesorption, EAG, GC-MS-EAD/ Thermodesorption) mit Bioassays und Freilanduntersuchungen gelegt.  


Nach einem Studium der Biologie an der Universität Giessen und einer Doktorarbeit an der Universität Ulm (Abteilung spezielle Botanik bei Prof. Gerhard Gottsberger) war Andreas Jürgens als Wissenschaftlicher Assistent an der Universität Bayreuth tätig (Lehrstuhl Pflanzensystematik, Prof. Sigrid Liede). Danach konnte er von 2004 bis 2014 internationale Erfahrung als Post-Doc sammeln. In Israel hat er an der Universität Haifa im Rahmen des EU-ALARM Projektes (Messung von Bestäubereffizienz, Prof. Amots Dafni) gearbeitet bevor er in Neuseeland in einem Gemeinschaftsprojekt zweier Crown Research Institute als Post-Doc beschäftigt war und dort an fleischfressenden Pflanzen gearbeitet hat. Von Dezember 2007 bis Dezember 2014 war er als Senior Lecturer (Evolutionary Biology) an der Universität von KwaZulu-Natal in Südafrika angestellt. Seit Januar 2015 leitet er die Arbeitsgruppe Chemische Pflanzenökologie am Fachbereich Biologie der TU Darmstadt. Andreas Jürgens hat weiterhin enge Kontakte zur Universität von KwaZulu-Natal; seit März 2015 wurde ihm für die Dauer von 3 Jahren der Status eines Honorary Associate Professor der Universität von KwaZulu-Natal verliehen.