Aktion Zwerggans

Die Zwerggans (Anser erythropus) gehört zu den am meisten gefährdeten Gänsearten der Welt. Ihr Bestand wird gegenwärtig weltweit auf maximal 30.000 Vögel geschätzt. In Fennoskandien (den skandinavischen Ländern) liegt der Bestand aktuellen Schätzungen zufolge maximal nur noch bei rund 50 Tieren, darunter 10 bis 15 Brutpaare.
Diese Zahlen sind erschreckend, denn die wenigen Vögel können das Überleben dieser Population nicht sichern.
Hauptschuld an den immer kleiner werdenden Beständen trägt der Mensch: Obwohl die Zwerggans internationalen Schutz genießt, werden auch weiterhin Zwischenrastplätze und Wintergebiete durch menschliche Aktivitäten zerstört. Die wenigen Tiere werden auf Ihren Zug durch die Jagd gefährdet.
Die Zwerggans braucht dringend Hilfe. Nur wenn Maßnahmen zu ihrem Schutz ergriffen werden, hat sie eine realistische Chance zu überleben.
Die Aktion Zwerggans will helfen, die Zwerggans zu erhalten und das Aussterben der Art in Skandinavien zu verhindern. Ziel ist es, der Zwerggans sichere Zugrouten in ein geschütztes Überwinterungsgebiet zu zeigen. Als "Gänsemutter" sollen dabei Ultraleichtflugzeuge dienen. Sie werden den jungen Gänsen beim ersten Flug vom Brutgebiet ins Winterquartier als "Leitvogel" voranfliegen.
Dass diese spektakuläre Methode funktioniert, haben bereits mehrere Projekte mit verschiedenen Vogelarten bewiesen.
Das Institut für Biodiversität versucht dieses Artenschutzprojekt seit 2005 mit der Aktion Zwerggans e.V. zu realisieren. Ausführliche Informationen gibt es bei der Aktion Zwerggans e.V.